Am 11.05. hieß es für 23 Mitglieder und Angehörige unseres Rudervereins „Auf nach Villach“, zur diesjährigen Vereinsfahrt. Ergänzt wurde unsere Reisegruppe durch Frank, Lutz und Gerald, drei Mitglieder des Meißner Ruderclubs „Neptun“.
Die Anreise lief, trotz einiger Staus, überwiegend problemlos und schon am ersten Abend konnten wir der österreichischen Küche bei einem „Kärntner Abend“ frönen, nachdem wir die Zimmer in der Pension von Willi Fischer bezogen hatten. Alle waren im Vorfeld vom Organisationsteam, der Familie Democh und Klaus Ritter, detailliert über die Planung des verlängerten Wochenendes und die kulinarischen Freuden bestens informiert worden – so dass, wie von Frank versprochen, die aktive Erholung direkt nach der Anreise begann.
Am Freitag zeigte sich der Ossiacher See von seiner besten Seite und pünktlich zur ersten Rudertour auf dem Gewässer schloss Petrus seine Pforten, und der Nieselregen endete. Auf spiegelglattem Wasser hatten wohl die meisten von uns „Neuwasser“. Gerudert wurde in einem Gig-Doppelvierer mit Steuermann, einem Gig-Dreier und einem Renn-Doppelvierer. Alle Nicht-Ruderer lernten beim Landgang unter der Führung von Gabriele das Ossiacher Stift und Teile des Naturschutzgebietes kennen. Wieder vereint und hungrig von den Aktivitäten, ging es zum „Wiener Schnitzel“ mit Beilage, welches uns Koch Ricci im Bootshaus des Villacher Rudervereins kredenzte. Ricci und seinem Team war es über die ganzen Tage zu verdanken, dass wir uns in Villach wie zu Hause fühlen konnten.
Der Nachmittag stand im Zeichen einer, wiederum von Gabriele geführten Wanderung, zu den Finsterbach Wasserfällen. Die Ersteigung der drei Wasserfälle, in der Nähe des Ortes Sattendorf gelegen, erwies sich aufgrund des durch den Regen teilweise schlammigen Weges als nicht so einfach. Motiviert von Gabi: „…der Weg zum nächsten Wasserfall ist nicht steil, eher flach…“ hat es der Großteil unserer Gruppe dennoch geschafft und alle drei Wasserfälle in Augenschein nehmen können. Das anschließende Kaffeetrinken wurde sich redlich verdient. Abgerundet wurde Tag eins nach dem Rückweg zum Hotel wiederum von österreichischen Kochkünsten im Gasthof Latritsch in Landskron, bei vielen Gesprächen, dem einen oder anderen Getränk und natürlich bester Laune.
Am Samstag zeigte uns der Ossiacher See, warum die jährlich im September stattfindende Regatta schon unter- bzw. abgebrochen werden musste. Wind und Wellen sahen gar nicht so aus, als sollten sie den Ausflug der Ruderer stören, aber es wurde an der einen oder anderen Stelle doch etwas feucht in den Booten, welche diesmal aus einem Dreier und zwei gesteuerten Vierern bestanden. Zum Glück blieb es auch bei dieser Ausfahrt trocken „von oben“ und ab und zu garnierte die Sonne den Blick auf die umliegenden Berge. Gestärkt von einer Lasagne ging es am Nachmittag zu einem Ausflug zur Bergbaude beim Sepp. Sogar einige Fotos im Schnee konnten hier gemacht werden, und dies im Mai.
Gabi und Frank hatten spontan umgeplant, da aufgrund der Wetterlage der geplante Ausflug auf die Gerlitzen Alpe nicht möglich war. Die kurze Wanderung dorthin hatte zwar noch nicht bei allen für ausreichend Hunger gesorgt, doch die Spezialitäten der Speisekarte, wie Marillenknödel oder Kaiserschmarr, ließen auch den letzten Zweifler verstummen und dafür kräftig schlemmen…
Am Abschlussabend wurde dann wieder die Gastlichkeit im Villacher Ruderverein genutzt und bei einem gemütlichen Grillabend reger Gedankenaustausch betrieben, bevor am 14.05. die Heimreise angetreten wurde.
Wir bedanken uns herzlich beim Orga-Team, Gabriele und Frank Democh, Klaus Ritter und, nicht zu vergessen bei Karl Democh, der mit seiner angenehmen Art an vielen Tischen immer wieder für lustige Unterhaltung sorgte.
Man darf schon jetzt auf die nächste Aktivität gespannt sein, vielleicht wird es ja 2024 die Berliner Stadtdurchfahrt?
Steffen Planer












