Wanderrudern auf Berlinern Gewässern

Berlin-Wanderfahrt vom 07.05.-08.05.2011

Lange schwärmten wir im letzten Jahr von der Wanderfahrt durch die Berliner Gewässer. So entschlossen wir uns, noch in den letzten Zügen des Winters, erneut eine Tour rund um Berlin zu planen. In mühevoller Kleinarbeit organisierte Sportfreund Horst Fröhlich auch diese Route, welche etwas anspruchsvoller sein sollte als im vergangenen Jahr.
So begaben sich die Ruderkameraden Horst F., Michael K., Michael A., Dieter B., Sabine S., Ulrich H., Janet K., Sylvia K., Ralf W., Daniela als unsere Landfrau und ich (Christiane S.-R.) in den Morgenstunden des 7. Mai auf die Fahrt zum Bootshaus der Rudergemeinschaft Grünau e.V.. Wir wurden genau wie im letzten Jahr herzlich empfangen. Im Vereinhaus des Empor, nahmen wir das Angebot des sehr reichhaltigen Frühstücks dankend an, bevor wir auf große Fahrt gingen. Nach der Bootseinteilung ließen wir diese zu Wasser. Das Wetter hätte etwas besser sein können. Der doch kräftige Rückenwind machte uns gelegentlich ganz schön zu schaffen.

Unsere Fahrt begann in Berlin-Grünau. Mit kräftigen Zügen ging es über den „Langen See“ vorbei an der „Großen Krampe“ kurz in den „Seddinsee“. Unsere erste wohlverdiente Pause legten wir hinter der „Schmöckwitzer Brücke“ ein.

Weiter ging unsere Fahrt über den „Zeuthner See“ die „Dahme“ entlang und an Wildau vorbei. Gleich nach Königs Wusterhausen sollte unsere Fahrt durch die Schleuße „Neue Mühle“ führen. Nach einer kurzen Pause konnten wir schleußen. Danach konnten wir mit unseren Booten über den „Krimnicksee“ direkt die „Seebrücke Senzig“ ansteuern. Ca. die Hälfte unserer Strecke war geschafft. Wir gingen planmäßig an Land und tranken erst einmal etwas Erfrischendes. Unsere Landfrau Daniela hatte es jedoch nicht ganz so einfach. Das Navigationssystem spielte ihr einen Streich. Nun suchte sie uns verzweifelt.
Aber auch diese Hürde hatte sie mit Bravour gemeistert und kam kurze Zeit später am vereinbarten Treffpunkt an. Hier konnten wir bei herrlichem Sonnenschein Mohnkuchen, frische Brötchen und ausgewählten Wurstvarianten der „Fleischerei Galander“, Fischbrötchen und frischen Kaffee richtig genießen. Anschließend nahmen die Ruderkameradinnen, in den dafür vorgesehenen Liegenstühlen ein Sonnenbad.

Es ging doch weiter!!! Wir setzten unsere Fahrt fort über den „Krüpelsee“ die „ Dahme“ entlang und ließen die Orte Bindow und Gussow hinter uns. Der gebotene Anblick vom Wasser aus, auf die Anwesen und die davor liegenden Boote begeisterten uns erneut.

Hinter Dolgenbrodt gleich hinter der Brücke, hatten wir unser herbeigesehntes Tagesziel Prieros erschöpft und glücklich erreicht. Alle krochen aus den Booten und sicherten diese ordnungsgemäß an Land. Das kleine aber gemütliche Quartier wurde sofort von uns in Beschlag genommen. Nach einer erfrischenden Dusche und einem kleinen Ruhepause trafen wir uns zum Abendessen und ließen die Abend gemütlich ausklingen.

Am Morgen standen alle wieder pünktlich zur Abfahrt bereit. Ralf hatte seinen Sonnenbrand gut eingepackt, so dass ihn kein einziger Sonnenstrahl mehr treffen konnte. Es ging die gleiche Strecke zurück, nur kam der Wind diesmal von der Seite- das war auch nicht viel besser.

An der Schleuße „Neue Mühle“ entschlossen wir uns zu halten, um dort Mittag zu essen. Dafür mussten wir eine beachtliche Mauer überwinden. Raus ging ja aber rein? Ich hatte da so meine Probleme.

Der Wind nahm immer mehr zu und je näher wir unserem Ziel kamen uns so schwerer viel uns auch das Rudern, denn die Wellen kamen von überall her. Nun war gute Steuerarbeit gefragt, was jedoch nicht immer so klappte. Zu guter letzt fuhren wir auch noch auf der Regattastrecke einen Endspurt bei. Völlig erschöpft und mit reichlich Wasser im Boot kamen wir am Bootshaus wieder an.

Nachdem die Boote geputzt und wieder ordentlich in den Auflagen verstaut wurden, tranken wir ein schönes kühles Getränk bevor es auf die Heimreise ging. In den Fahrzeugen schliefen fast alle, bis auf die Fahrer Dieter und Ulrich.

Es war wieder ein gelungenes Wochenende wofür ich mich bei allen Beteiligten, Sponsoren und Organisatoren bedanken möchte.

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