Großartige Erfolge zur Internationalen Regatta in Villach

Lange haben wir gehofft und gebangt, ob die Internationale Ruderregatta in Villach stattfindet. Aber die niedrigen Corona Infektionszahlen in Kärnten und ein strenges Hygienekonzept der Veranstalter ließen die Regatta zu. Ein Dank geht daher an den Villacher Ruderverein und alle Beteiligten die sich an die Vorschriften zur Einhaltung des Konzepts hielten.

Lange war auch die Vorbereitungszeit für unsere beiden Doppelvierer der AK 14. Erstmals gelang es uns einen Jungen- und einen Mädchendoppelvierer an den Start zu bringen in denen nur Weißenfelser Ruderer sitzen sollten. Bereits Anfang  Juni begannen wir mit den Vorbereitungen. Da in der AK 14 in Deutschland nur mit Steuermann gerudert wird, war der ungesteuerte Doppelvierer eine Umstellung. Aber unsere Schlagleute, Thea Zinke und Marius Schiedt, gewöhnten sich schnell an die Fußsteuerung. Viele Kilometer wurden auf der Saale, im Trainingslager in Zschornewitz und an einem Trainingswochenende zurückgelegt, Stunden im Kraftraum verbracht. Übrigens größtenteils in den Sommerferien!

Kurz vor der Regatta dann doch noch der Schock. Xenia Hoffmann stürzte in einer Trainingseinheit mit dem Fahrrad. Die Verletzungen ließen einen Start in Villach nicht zu. Aber wir bekamen Ersatz aus Halle.

Am Donnerstag, den 10.09.2020 starteten wir, 7 Sportler, 2 Trainer (Dagmar und Mathias) und einige Eltern,  nach Villach. Nach 8-stündiger Fahrt (hier ein Dank an unserer Busfahrer Mario und Ronald) kamen wir in Kärnten an. Gleich nach der Ankunft wurden die Boote angebaut und die ersten Kilometer auf dem Ossiacher See zurückgelegt. Der See und die herrliche Landschaft bei wunderbarem Wetter hinterließen einen bleibenden Eindruck. Auch am Freitag wurde noch einmal trainiert. Am Nachmittag starteten wir zu einem Ausflug ins Bunkermuseum an die slowenische Grenze und an die Sommerrodelbahn. Die Trainer betätigten sich sportlich mit einer Fahrradrunde um den Ossiacher See.

Dann endlich: Regattatag

Unsere Mädchendoppelvierer mit Thea Zinke, Nina Ohl, Jasmin Bentz und Fiona ließen im Vorlauf der Konkurrenz aus Österreich und Deutschland keine Chance und siegten klar. Damit sollten sie am Sonntag im A-Finale rudern. Der Jungendoppelvierer mit Marius Schiedt, Tobias Hildemann, Ben Baust und Eric Christel erreichten den zweiten Platz im Vorlauf und qualifizierten sich ebenfalls für das A-Finale.

Finaltag: Unsere Mädels waren mit der schnellsten Zeit ins Finale gerudert. Vom Start an führten sie das Feld an. Mit über einer Bootslänge Vorsprung gewannen Thea, Nina, Jasmin und Fiona das Rennen vor den Ruderinnen aus Wien und Linz. Die Freude bei den Mädels und mitgereisten Eltern war groß. Und der Druck auf unseren Jungendoppelvierer auch. Die Mädchen hatte ihre Medaille schon, und die wollten Marius, Tobias, Ben und Eric jetzt auch. In einem spannenden Finale sicherten sich die Jungs die Silbermedaille. Keine Chance hatten sie gegen das Boot aus Tschechien, aber im Sekundenabstand ruderten die Plätze 2 – 4 über die Ziellinie:   2. Weißenfels 3:39 min, 3. Villach 3:40 min, 4. Wien 3:41. Wieder große Freude bei Sportlern, Eltern und Trainern.

Aber auch andere Weißenfelser Ruderer, die jetzt in Halle trainieren nahmen an der Regatta teil. So gewann im Junioren A Einer Maximilian Pfautsch. Mark Kohlbach wird in diesem Rennen dritter. Muriel Steps und Lisa Siewert ruderten im Juniorinnen Zweier A und gewannen ihr A-Finale. Im Vorlauf startete Muriel noch mit Marie Kohlbach. Auch hier gewannen die beiden Mädels. Charlotte Luster ruderte im Juniorinnen Einer B und belegte einen 4. Platz.

Für alle Sportler, Trainer und Eltern war es ein großartiges Wochenende in Österreich. Vielen Dank an alle die dabei waren.

 

Mathias Zahn