Bundeswettbewerb der deutschen Ruderjugend in Bremen

Eine kühle steife Brise empfing die 1009 Ruderer auf dem Werdersee in Bremen zum 53. Bundeswettbewerb. In 413 Booten wurde um die begehrten Medaillen gerudert. Dieser Wettkampf besteht aus drei Teilen: am Freitag 3000 Meter Langstreckenregatta, am Samstag Athletikwettkampf und am Sonntag Finaltag über die normale 1000-Meter-Wettkampfstrecke. Wir waren mit 16 Sportlern im Alter von 12-14 Jahren angereist, 14 Weißenfelser und zwei Merseburger (die wir mit betreuen). Groß war die Aufregung am ersten Tag der 3000-Meter-Langstrecke mit einer Wende nach 1500 Metern. Und der Wind blies weiter – hochwärts Schiebewind und zurück Gegenwind, da musste man schon kräftig an den Skulls ziehen.

Am Abend bei der Siegerehrung durften sich Magnus Nietzsch, Marleen Philipp, Leonie Schneller, Niklas Kinzel und Steuermann Felix Madry die Goldmedaille im Mix-Doppelvierer der AK 13 abholen. Gleiches schafften Jan Kohlbach, Tim Schade, Derick Witt und Alexandra Stede im Doppelvierer der AK14 in Kombination mit Ruderern des HRV Böllberg-Nelson. Eine Silbermedaille erruderten Jonas Gräfe und Florian Dockhorn im Leichtgewichts-Doppelzweier, sowie Maria Heine im Mix-Doppelvierer, alle in der Altersklasse 14. Der Jubel in unserer Mannschaft war groß. Die Länderwertung konnte Sachsen-Anhalt vor Nordrhein-Westfalen gewinnen.

Zweiter Tag: Springen, Werfen, Geschicklichkeit und Wissen war gefordert. In acht Riegen à 10 Sportler wurde Sachsen-Anhalt aufgeteilt. Alle gaben ihr Bestes und bei der Siegerehrung konnten sich Jan, Tim, Derick, Jonas, Magnus, Niklas, Ronja, Marleen, Leonie, Alexandra und Marie eine Medaille abholen. (Länderwertung 3.Platz)

Am Finaltag war um 6:00 Uhr Abfahrt vom Turnhallenquartier. Noch einmal einrudern und 8:30 Uhr begannen die Finale. Ronja Voigt gewann das B-Finale im leichten Einer und dann ging es um die Finalläufe. Der Mixer AK 13 erkämpfte sich eine klare Silbermedaille. Alexandra Stede gelang gleiches im Doppelvierer der AK14 und dann kamen unsere Jungen Jan Kohlbach, Tim Schade und Derick Witt. Sie siegten, das Rennen wurde aber nicht anerkannt. So mussten sie nach einer Stunde wieder aufs Wasser und erneut starten. Aber auch in diesem Rennen fuhr unsere Bugspitze als erste über die Ziellinie. Große Freude nicht nur in der Mannschaft, sondern auch bei den Betreuern Mathias Zahn und Dagmar Ritter.

In der Länderwertung der Bundesregatta erreichten wir den 2. Platz und konnten mit einem knappen Punktvorsprung die Gesamtwertung gewinnen.

Jugendleiter Tim Lauterbach nahm stolz den Pokal des Gesamtsiegers entgegen.