Weissenfelser Frauen nehmen an der 13. Meißener Langstreckenregatta teil

Am 12. September nahmen 5 Weissenfelser Ruderinnen an der Meissener Langstreckenregatta teil. Vom Startpunkt des Dresdner Rudervereins geht es hier 32 Kilometer die Elbe abwärts bis zum Meissener Ruderverein.
Da an dem Tag gleichzeitig die Weissenfelser Jugend in Werder bei der Regatta startete, fragten wir Frauen beim Naumburger Ruderverein an, ob uns dort ein C-Gig-Vierer und der Bootshänger leihweise überlassen werden kann. Ein großes DANKESCHÖN an die Naumburger Ruderfreunde für die freundliche und unkomplizierte Unterstützung. Ines Mann Paul stand wieder als Fahrer zur Verfügung und zog den Bootshänger nach Dresden und wieder in die Heimat. Auch dafür bedanken wir uns ganz herzlich.
Bereits am Freitag fuhren wir Richtung Dresden und erreichten kurz vor 19 Uhr den Ruderverein. Wir übernachteten in den Räumlichkeiten des Vereins und waren somit am Samstag gleich am Ort des Geschehens.
Das Starterfeld war recht überschaubar mit 8 Booten. Der Wettergott meinte es sehr mit uns. Der Samstag sollte mit Sonne und Temperaturen um 25 Grad Celsius sehr angenehm werden. Beim derzeitig sehr niedrigen Wasserstand der Elbe war die Strömung zwar deutlich schneller als von uns auf der Saale gewöhnt, aber stellte kein Problem dar.
Im Abstand von 2 Minuten gingen die Boote auf die Reise. Unser Frauenboot war von der Zusammensetzung und dem Altersdurchschnitt der Exot des Rennens. Außer uns starteten Männervierer und Jugendliche, was unsere Chancen in den Keller drückte.
Für uns zählte das Erlebnis auf der Elbe und der olympische Gedanke: „Dabeisein ist alles!“
Die 32 Kilometer waren eine gute Vorbereitung für den anstehenden Rheinmarathon, den der Frauenvierer am 3. Oktober in Angriff nehmen möchte.
Im Gegensatz zur Steuerfrau, die die Fahrt durchweg geniessen konnte, war es für die 4 Ruderinnen eine kräftezehrende Zeit. Nach 20 Kilometern legten die Mädels eine winzige Pause auf dem Wasser ein, um kurz etwas zu trinken. Nach knapp 2 Minuten ging es weiter.
Toll war zu erleben, dass alle Boote vom Meissener Ruderverein mit Moderation über Lautsprecher und Gästen der Regatta unter Beifall begrüßt wurden. Am Steg wurden wir freundlich empfangen und das Boot ganz selbstverständlich von den Männern zum Liegeplatz gebracht. Wir brauchten nur noch die Skulls zu tragen, worüber wir sehr dankbar waren.
Die Auswertung ging zügig über die Bühne und wurde gut in Szene gesetzt. Unsere erste Teilnahme brachte Platz 8, was aber im Starterfeld kaum anders zu erwarten war. Wir hatten uns achtbar geschlagen. Erfreut nahmen alle Teilnehmer der Langstrecke die Medaille aus echt Meißener Porzellan entgegen. Auch dies eine tolle Idee des Vereins.
Nach dem stärkenden Mittagsmahl brachen wir wir Zelte ab und fuhren zurück nach Weißenfels. Auch wenn das Ergebnis noch Potential nach oben hat, was es für uns ein wunderbares Erlebnis. In unserer Runde wollen wir eine Wanderfahrt von Dresden aus vorschlagen, vielleicht ja schon im nächsten Jahr.
Sylvia Kaim, Katrin Schmidt, Ines Albrecht, Ines Schulz und Steuerfrau Katja Züger